EU-Schulobst-Programm - Bewerbungsstart für das neue Schuljahr 2022/23

Veröffentlicht am 06.04.2022 in Landespolitik

Auch im kommenden Schuljahr 2022/23 gibt es wieder das beliebte EU-Schulobst-Programm an Sächsischen Grund- und Förderschulen sowie das Milchprogramm an Kindergrippen und -gärten.

Der SPD-Landtagsabgeordnete für die Landkreise Leipzig und Nordsachsen, Volkmar Winkler, macht darauf aufmerksam, dass die Bewerbung dafür am heutigen Mittwoch, den 06. April 2022 startet. Noch bis zum Dienstag, den 12. April um 19:00 Uhr können die Schulen und KITAs das sehr knapp gehaltene Online-Formular beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ausfüllen.

Das Antragsformular ist unter diesem Link zu finden:

https://fs.egov.sachsen.de/formserv/findform?shortname=smul_LFULG_Schulpr20&formtecid=11&areashortname=smul_lfulg_bildung_k

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier:

https://www.smekul.sachsen.de/foerderung/eu-schulprogramm-fuer-obst-gemuese-und-milch-5522.html

Das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft schreibt in seiner Pressemitteilung, dass der Programmteil „Obst und Gemüse“ ausschließlich Grund- und Förderschulen nutzen können und dass der Programmteil „Milch“ darüber hinaus Kinderkrippen und Kindergärten offen steht. Und weiter: "Die zugelassenen Einrichtungen werden ab Mitte Mai im Internet veröffentlicht. Anschließend können die Schulen, Kitas oder Krippen wieder Kontakt zu einem zugelassenen Lieferanten aufnehmen, der sie dann ab Beginn des neuen Schuljahres mit Obst und Gemüse beliefern soll. Eine Liste der in Sachsen zugelassenen Lieferanten ist unter der genannten Internetadresse abrufbar."

Der Freistaat Sachsen erhält für das Programm 1,67 Millionen Euro der Europäischen Union und stockt das Programm um weitere 600.000 Euro aus dem sächsischen Landeshaushalt auf. Ebenfalls gleicht der Landeshaushalt die fällige Umsatzsteuer finanziell aus. Seit 2021 zahlt Sachsen auch Aufschläge für ökologisch erzeugte Produkte.

Volkmar Winkler, Sprecher für Landwirtschaftspolitik für die SPD im Sächsischen Landtag kann nur zu einer (erneuten) Bewerbung ermutigen: „Ich finde es wichtig, dass gesunde Ernährung durch die EU und den Freistaat für unsere Schüler gefördert wird und zugleich sächsische Händler und Produzenten einen sicheren Absatzmarkt gefördert bekommen. Einerseits ist das EU-Programm wichtig, da es leider immer noch Familien gibt, welche sich die Obstportion für ihre Kinder schlichtweg nicht leisten können oder keinen Wert darauflegen. Andererseits müssen Kinder in Stadt und Land erfahren, wo ihre Nahrungsmittel herkommen, um die Arbeit in der Landwirtschaft auch später als Erwachsene und Verbraucher wertschätzen zu können.“