Sehr geehrter Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2020 stellt uns Alle vor besondere Herausforderungen. Manches von dem, was zu Beginn der Corona-Pandemie als Überlegungen im Raum stand, blieb trotzdem abstrakt und unvorstellbar. Aber aus dem gefühlten „weit weg“ ist nun die bittere Gewissheit geworden, dass Corona nicht nur immer näher, sondern vielmehr ganz konkret in vielen Städten, Gemeinden und schlussendlich Familien angekommen ist.

Wie viele von denen, die noch vor einigen Monaten behaupteten, keinen Menschen zu kennen, der positiv getestet wurde, können dies noch heute behaupten? Das in der ersten Phase der Pandemie in Deutschland und Sachsen oft gebrauchte Argument der geringen Fallzahlen und frei gebliebenen intensivmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten ist hinfällig und viele der Menschen, die Corona leugnen und verharmlosen, sehen anhand der Beispiele im eigenen Umfeld nun die harte Realität.

Die Diskussionen um die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona Pandemie zeigten und zeigen eine zum Teil sehr bedenkliche Entwicklung. Wer äußert, dass „an Corona ohnehin nur die Alten und Vorerkrankten sterben“, zeigt eine erschreckende Sicht auf die Welt.

Fakt ist - es sterben Menschen aller Altersklassen, mit und ohne Vorerkrankungen. Viele tragen Langzeitschäden davon und noch immer ist nicht klar, wie sich eine Covid-19 Erkrankung langfristig auswirkt.

Fakt ist – es sterben Menschen, die ohne eine Infektion noch nicht gestorben währen.

Besonders deutlich werden die Einschränkungen noch einmal in den kommenden Tagen zum Tragen kommen. Lieb gewonnene Traditionen entfallen, Besuche bei Freunden und Verwandten sind nur eingeschränkt möglich und das Weihnachtsfest muss im kleinen Kreis neu entdeckt werden.

Ja es sind harte Maßnahmen, die jedem auferlegt sind. Aber sie sind wichtig und notwendig.

Die Situation in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist dramatisch – ebenso weiterhin die Entwicklung der Infektionszahlen.

Vergessen wir bei der Bewertung der Maßnahmen nicht für wen wir das auf uns nehmen.

Wir schützen Menschenleben.

Lassen Sie uns das weiter gemeinsam und entschlossen tun.

Lassen Sie und aufeinander achtgeben.

Ich möchte mich bei Allen, die die Maßnahmen und Einschränkungen mit großer Geduld und unter persönlichem Einsatz mittragen, bedanken. Ein besonderer Dank auch an alle Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflege- und Betreuungseinrichtungen, welche die Hauptlast unter sehr schweren Bedingungen schultern. 

Schließen möchte ich mit einer persönlichen Bitte. Nutzen Sie die Gelegenheit in den kommenden Tagen, Ihren Kindern und Enkeln einmal zu sagen, dass diese das alles großartig machen. 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, dass Sie in den kommenden Tagen etwas Ruhe finden und das eine Verbesserung der Situation alle mit Zuversicht in das neue Jahr starten lässt.

Gerne stehe ich gemeinsam mit meinem Team und den Bürgerbüros in Torgau und Markkleeberg weiterhin für Ihre Anliegen, einen konstriktiven Austausch und persönliche Gespräche zur Verfügung,

Ihr Volkmar Winkler und Team.