"Wenn sich ausreichend Menschen impfen lassen, können wir die Pandemie überwinden“, so Volkmar Winkler, SPD-Landtagsabgeordneter am Freitag. „Sachsen mobilisiert derzeit alle Kräfte, um das so schnell und sicher wie möglich zu machen. Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass es noch Probleme gibt. Die sind erkannt und werden in absehbarer Zeit behoben. Das betrifft die Terminbuchungen, die notwendige Hilfe und Unterstützung für die Menschen, die nicht allein in die Impfzentren kommen können, oder die bessere Aufklärung über die Impfungen an sich.“
Die Vergabe von Impfterminen über die Buchungsplattform ist seit Montag angelaufen. Ab Montag, dem 18.01. soll dies auch über die kostenfreie Hotline 0800 089 9089 möglich sein. Zunächst können sich Bürgerinnen und Bürger dort über die Impfung informieren. Damit dort auch telefonische Terminbuchungen möglich sind, werden noch letzte technische Anpassungen vorgenommen. "Eine telefonische Anmeldung ist besonders für die ältere Generation praktischer, als die alleinige Online-Registrierung", so Winkler
„Sachsen hat sich angesichts der Situation im Gesundheitswesen entschlossen, zunächst die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen zu impfen. Dazu kommen dann die Menschen über 80 Jahren. Diese Priorität ist aus meiner Sicht richtig, denn wir müssen angesichts des noch nicht ausreichenden Impfstoffs zunächst die besonders gefährdeten Menschen schützen“, so Sozialdemokrat Winkler. „Und das sind nun mal die Alten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitswesens.“
„Zur Entlastung des Buchungsportals und der Hotline sollten dort zunächst auch nur diese Menschen und deren Angehörige einen Termin anfragen. Es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten, sich über das Verfahren zu informieren. Das DRK Sachsen und Petra Köppings Sozialministerium bieten auf ihren Internetseiten vielfältige Informationen.“
Nach Angaben des Sozialministeriums werden im Freistaat täglich so viele Termine vergeben, wie Impfdosen zur Verfügung stehen. Derzeit sind es pro Tag rund 3.000 Impfdosen , die auch alle verimpft werden - die eine Hälfte in den Impfzentren, die andere Hälfte durch mobile Teams in Pflegeeinrichtungen.
Bei allen Hoffnungen: Die Impfungen dürfen jetzt jedoch nach Winkler nicht zu Sorglosigkeit führen. Die Corona-Maßnahmen seien hart, "aber derzeit unumgänglich". Denn es gehe um Menschenleben. "Die täglichen Verstorbenen-Zahlen können doch niemanden kalt lassen! Mich jedenfalls erschüttern diese Bilder und Berichte, auch die von erschöpfen Pflegerinnen, Pflegern, Rettungssanitätern, Ärztinnen und Ärzten oder von Krematorien, die an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Wer angesichts dessen Corona mit einer Grippe gleichsetzt, Impfmärchen erzählt und Angst vor Impfungen schürt, der macht sich schuldig“, so Winkler abschließend.
Das Impfzentrum im Landkreis Leipzig befindet sich im ehemaligen ALDI-Markt in Borna-Ost (Oststraße 3a, 04552 Borna).
Das Impfzentrum im Landkreis Nordsachsen befindet sich in der Stadthalle Belgern
(Mühlberger Str. 37, 04874 Belgern-Schildau).
Wichtige Links: https://www.coronavirus.sachsen.de,
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html