Noch bis zum 20. April für das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch bewerben

Veröffentlicht am 16.04.2021 in Landespolitik

Plakatsticker EU-Schulobstprogramm, Bildquelle: SMUL

Auch im neuen Schuljahr 2021/22 nimmt Sachsen erneut am EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch teil. Daher ruft Landtagsabgeordneter Volkmar Winkler die berechtigten Grund- und Förderschulen sowie Kindergärten, -krippen und Tagesmütter/-väter auf sich zu bewerben. 

Über das zweiseitige Online-Formular des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft können noch bis Dienstag, den 20. April um 19:00 Uhr die Anträge eingereicht werden. Anders als in den Jahren zuvor wird der Zuschlag dabei nicht nach Windhundverfahren verteilt, sondern alle Bewerbungen werden (separat für jede Produktgruppe) durch ein computergestütztes Verfahren in eine zufällige Reihenfolge gebracht. Die Zulassung der Einrichtungen erfolgt entsprechend dieser zufälligen Reihenfolge, bis zur Ausschöpfung des jeweiligen Budgets. Dies soll für mehr Chancengleichheit zwischen den Bewerbereinrichtungen führen und der Situation Rechnung tragen, dass viele Einrichtungsleitungen in der Corona-Situation einen allgemein ehöhten Verwaltungsaufwand haben.

Kinderkrippen und Kindergärten können sich bei diesem Programm für eine kostenlose tägliche Milchlieferung von regionalen Erzeugern bewerben.

Grundschulen und die Grund- und Mittelstufe von Förderschulen können sich für eine tägliche kostenlose Obst-/Gemüse und/oder Milchlieferung von regionalen Erzeugern bewerben.

Nicht teilnahmeberechtigt sind Horten, Oberschulen und Gymnasien.

Achtung: Auch Einrichtungen, die im aktuellen Schuljahr am Programm teilnehmen, müssen sich erneut bewerben! Einrichtungen, die bereits in diesem Schuljahr teilnehmen müssen ihren Bericht über die begleitende pädagogische Maßnahmen bis zum 25. Juni 2021 einreichen. Dies ist eine Voraussetzung, neben der Zufallszuteilung, um erneut gefördert zu werden. 

Milch darf nur ungesüßt und ohne Zusätze (z.B. Kakao) bezogen werden sowie das Obst und Gemüse nur unverarbeitet. Die Lieferung von Bio-Produkten ist erneut möglich. Übersteigen die Kosten für diese Produkte die festgelegten Preise, kann der Lieferant im Einvernehmen mit der Einrichtung diese Mehrkosten der Einrichtung in Rechnung stellen.

Im aktuellen Schuljahr hatten 70 Einrichtungen im Landkreis Leipzig und 40 Einrichtungen im Landkreis Nordsachsen einen Zuschlag erhalten.  So werden beispielsweise in Markkleeberg, dort wo sich eines der Bürgerbüros Volkmar Winklers befindet, die Grundschulen Markkleeberg-Mitte, Markkleeberg-Ost sowie Markkleeberg-West mit Obst und der Martin-Luther-Kindergarten sowie die Kita „Villa Kunterbunt“ mit Milch beliefert. Volkmar Winkler, Sprecher für Landwirtschaftspolitik für die SPD im Sächsischen Landtag: „Ich finde es wichtig, dass gesunde Ernährung durch die EU und den Freistaat für unsere Schüler gefördert wird und zugleich sächsische Händler und Produzenten einen sicheren Absatzmarkt gefördert bekommen. Einerseits ist das EU-Programm wichtig, da es leider immer noch Familien gibt, welche sich die Obstportion für ihre Kinder schlichtweg nicht leisten können oder keinen Wert darauflegen. Andererseits müssen Kinder in Stadt und Land erfahren, wo ihre Nahrungsmittel herkommen, um die Arbeit in der Landwirtschaft auch später als Erwachsene und Verbraucher wertschätzen zu können.“